Geflüchtete Menschen leiden oft unter Traumafolgeerkrankungen. Eine frühe Erkennung ist wichtig, doch die Praxis zeigt, dass solche Traumatisierungen oft erst nach Jahren identifiziert werden. Zu diesem Zeitpunkt sind Behandlungsfortschritte nur noch mit grossem Aufwand und hohen Kosten möglich.
Fachtagung: Mittwoch, 11. Dezember 2019 in Bern
Eine rasche Erkennung von Traumafolgeerkrankungen (möglichst früh nach der Einreise geflüchteter Menschen in die Schweiz) ist sowohl für die Betroffenen als auch für die Gesellschaft bedeutsam: einerseits, um zu gewährleisten, dass mögliche Traumatisierungen in den Asylentscheiden – wo relevant – berücksichtigt werden können. Anderseits auch, um Betroffene möglichst früh in entsprechende Unterstützungsangebote zu verweisen und damit Chronifizierung und hohe gesellschaftliche Folgekosten zu vermeiden.
Folgenden Leitfragen widmet sich die Fachtagung:
→ Weshalb ist Früherkennung von Traumafolgeerkrankungen (aus fachlicher Sicht) so wichtig?
→ In welcher Form könnte diese Früherkennung systematisch sichergestellt werden?
→ Welche Versorgungsmodelle könnten angeboten werden?
Veranstalter der Fachtagung: Verbund «Support for Torture Victims»
Programm und Anmeldung