Der Runde Tisch der Religionen beider Basel feiert am 12. Juni 2017 sein zehnjähriges Bestehen. Im April 2007 von der Kantonalen Integrationsstelle Basel-Stadt ins Leben gerufen, ist der Runde Tisch der Religionen heute bikantonal aufgestellt. Er wird von der Basler Koordination für Religionsfragen geleitet.

Der Runde Tisch der Religionen setzt sich mit aktuellen religionsbezogenen Themen auseinander, die von Seiten der Religionsgemeinschaften und von den Behörden eingebracht werden oder die sich aus den öffentlichen Debatten ergeben.

Die kantonal anerkannten religiösen Vereinigungen sowie weitere für das multireligiösen Zusammenleben relevante Religionsgemeinschaften entsenden mandatierte Mitglieder an den Runden Tisch. Sie setzen sich aus Kirchen und weiteren Religionsgemeinschaften zusammen. Die Mitglieder des Runden Tischs engagieren sich dafür, dass sie ihre religiöse Praxis auf der Grundlage der Schweizerischen Bundesverfassung und der jeweiligen kantonalen Verfassung ausüben können. Der Runde Tisch der Religionen stellt somit ein zentrales Instrument dar, mit dem verschiedene Spannungsverhältnisse zwischen Freiheitsrechten (z.B. Religionsfreiheit) und Gleichheitsrechten (z.B. Gleichstellungsgebot), aber auch zwischen Individual- und Kollektivrechten diskutiert und situativ abgewogen werden können.

Der Runde Tisch pflegt einen kontinuierlichen gegenseitigen Informationsaustausch, ist ein wichtiger Ansprechpartner zwischen den Behörden einerseits und den Religionsgemeinschaften andererseits.

Die Fachstelle für Diversität und Integration Basel-Stadt und der Fachbereich Integration Basel-Landschaft setzen sich gemeinsam für das Fortbestehen dieses wertvollen Instruments ein.

Fachstelle Diversität und Integration