Optimierung des fide-Labels –die wichtigsten Neuerungen im Überblick

Das fide-Label steht für hochwertige Sprachkursangebote, die den didaktischen fide-Ansatz umsetzen. Die Optimierung des Labels erfolgte in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessensgruppen, mit dem Ziel das Label-Verfahren zielgerichteter auf die Bedürfnisse der Partner auszurichten. Sie umfasst Anpassungen der Standards, eine breitere Definition von Kursangeboten beim Erwerb des Labels, eine längere Gültigkeitsdauer und Möglichkeiten zur Kostenreduktion.

Überarbeitung des Label-Verfahrens im Überblick .

Aktualisierung des Qualitätskonzept: Die Didaktik der Zweitsprachförderung für erwachsene Migrantinnen und Migranten im fide-Ansatz basiert auf Prinzipien wie Handlungsorientierung, Alltagsbezogenheit, Bedarfsorientierung sowie der Wertschätzung individueller Lernbiografien. Diese Prinzipien sind im Qualitätskonzept fide näher erklärt und durch Standards erläutert. Einige dieser Standards wurden im Rahmen der Überarbeitung präzisiert. Bspw. wird neu anerkannt, dass die Ko-Konstruktion auch beim Einsatz von Lehrmitteln oder bei thematischer Schwerpunktsetzung umsetzbar ist. Das aktualisierte Qualitätskonzept finden Sie auf dem Webportal fide (Link siehe unten: label/qualitaetskonzept).

Anpassungen von grundlegenden Aspekten im Label-Verfahren: Die Definition eines Kursangebots, für das ein Label erworben werden kann, wurde erweitert, sodass neu verschiedene Kurse in einem Angebot zusammengefasst werden können. Dies betrifft zum Beispiel Kurse in unterschiedlichen Nationalsprachen wie „Deutsch im Park / Français dans le parc“, Kurse, die in verschiedenen Kantonen durchgeführt werden, oder auch solche mit unterschiedlichen Wochenlektionen. Da ein Angebot neu mehrere Kurse umfassen kann, können der administrative Aufwand und die Kosten reduziert werden. Weiter kann das fide-Label künftig auch an Kursangebote verliehen werden, die von verschiedenen Anbietern, wie etwa einem Zusammenschluss von Gemeinden, Vereinen oder ähnlichem, angeboten werden. Das Verfahren und die Gebühren wurden modularisiert, sodass sie je nach Grösse des Kursanbieters und Umfang der zu labilisierenden Kursangebote individuell angepasst werden können. Durch die Anpassungen wird das fide-Label für viele der Kursanbieter kostengünstiger.

Anpassungen im Ablauf des Label-Verfahrens: Die Etappe der Standortbestimmung, die früher obligatorisch und kostenpflichtig war und dem eigentlichen Label-Verfahren vorausging, wurde nun durch eine freiwillige Selbsteinschätzung ersetzt, für welche die Geschäftsstelle fide einen kostenlosen Leitfaden zur Verfügung stellt. Das fide-Label wird nun für eine Dauer von 3 Jahren und nicht mehr wie bisher für 18 Monate verliehen. Während der Laufzeit finden jährlich Kursbesuche statt, die Teil des Label-Verfahrens sind. Transparenz in der Beurteilung: Zur besseren Nachvollziehbarkeit der Beurteilung wurden Dokumente erstellt, welche die Indikatoren und Umsetzungsgrade detailliert beschreiben. Diese sind auf dem Webportal fide verfügbar (Link siehe unten: label/verfahren). Wenn Sie mehr über das fide-Label erfahren möchten, können Sie sich gerne per E-Mail an die Geschäftsstelle fide wenden: label@fide-info.ch.

Webportal fide
Sprache und Bildung | Erfolg | 03.04.2025