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Rassistische Hassrede ist nicht neu, hat aber mit dem Internet eine neue Dynamik gewonnen. Emotionale und negative Inhalte werden durch Nutzende und Algorithmen deutlich stärker verbreitet, und Organisationen mit rassistischem Gedankengut wissen die Möglichkeiten des Internet systematisch und gezielt zu nutzen. Hassrede hat nicht nur Auswirkungen auf die direkten Opfer, sondern auch auf Zuschauende bzw. «unbeteiligte» Dritte. Die Häufung von rassistischen Inhalten kann zu Gewöhnung und Gleichgültigkeit führen und so den gesellschaftlichen Diskurs prägen. Direkt Angegriffene oder Nutzende, die mit den rassistischen Inhalten nicht einverstanden sind, ziehen sich aus dem Netz zurück. Angesichts der Wichtigkeit der digitalen Kommunikation und der sozialen Medien führt dies zu einer Verzerrung oder gar Verhinderung der demokratischen Debatte. Rassismus im Internet stellt auch die Rassismusbekämpfung vor neue Herausforderungen. Die Fachstelle für Rassismusbekämpfung unterstützt deshalb spezifisch Projekte, die sich mit Rassismus im Netz auseinandersetzen (siehe www.frb.admin.ch > Finanzhilfen).
Auch die Kantone und Städte sind gefordert, den Diskriminierungsschutz auch im Netz zu gewährleisten.
Der Kanton Waadt hat 2020 eine kantonale Kampagne gegen Hass in den sozialen Netzwerken lanciert: «Stop racisme»
Im Interview mit der FRB berichtet die kantonale integrationsdelegierte, Amina Benkais-Benbrahim, von den Erfahrungen mit der Kampagne (Frühling 2021). Zum Interview