È qui che intervengono i programmi d’integrazione cantonali (PIC), sostenuti congiuntamente dalla Confederazione e dai Cantoni. Conformemente al principio del promuovere ed esigere ci si propone di offrire agli stranieri le migliori opportunità possibili di partecipare alla vita economica e sociale.
Dal 1° gennaio 2014, la Confederazione e i Cantoni attuano le misure specifiche di promozione dell'integrazione nell'ambito di programmi d'integrazione cantonali (PIC) quadriennali. I PIC si fondano su obiettivi strategici comuni in diversi ambiti di promozione. Questi obiettivi stabiliscono per esempio che, dopo il loro arrivo, i migranti devono essere informati sulla vita in Svizzera e sulle possibilità d'integrazione nonché acquisire conoscenze di una lingua nazionale. Un’altra priorità è l'integrazione professionale delle persone ammesse provvisoriamente e dei rifugiati riconosciuti.
I Cantoni e la Confederazione finanziano congiuntamente i PIC. Per raggiungere gli obiettivi convenuti, tutti i Cantoni hanno concluso convenzioni programmatiche con la Confederazione..
Il bilancio intermedio dell'attuazione dei PIC 2014-2017 mostra che sono stati ottenuti importanti successi ma che sussistono ancora molte sfide. Si è pertanto potenziato il ruolo dei Cantoni nella promozione dell'integrazione. La collaborazione tra gli attori statali come le autorità della formazione professionale, del mercato del lavoro e della scuola di base è nettamente migliorata, così come la promozione dell’integrazione sul piano locale, nei Comuni.
L'integrazione linguistica e professionale delle persone ammesse provvisoriamente e dei rifugiati è stata la priorità principale dei Cantoni. In questo ambito la Confederazione e i Cantoni hanno investito circa 175 milioni di franchi nei primi due anni del programma. Questo importo, comprendente anche la somma forfettaria per l’integrazione delle persone ammesse provvisoriamente e dei rifugiati, ha permesso ad esempio di ampliare l’offerta di corsi linguistici. Nonostante i risultati intermedi positivi rimane però ancora parecchio da fare.
Il 16 dicembre 2016 il Parlamento ha accettato la revisione della legge sugli stranieri (Integrazione; 13.030), confermando la via intrapresa con i PIC. Lo stesso giorno, il plenum della Conferenza dei Direttori cantonali ha accettato le basi dei PIC 2018-2021. Il 25 gennaio 2017 il Consiglio federale ha incaricato il DFGP di chiedere al Parlamento, con il messaggio sul preventivo 2018, di autorizzare un nuovo credito d'impegno per la fase del programma 2018-2021. La Confederazione intende concedere ai Cantoni contributi annuali di 32,4 milioni di franchi. I pagamenti sono vincolati alla condizione che i Cantoni partecipino nella stessa misura all'attuazione della promozione dell'integrazione. La Confederazione versa inoltre ai Cantoni una somma forfettaria per ogni rifugiato riconosciuto e persona ammessa provvisoriamente.
I PIC 2018-2021 sono vincolati agli attuali obiettivi strategici e si fondano sulle esperienze maturate finora dalla Confederazione e dai Cantoni. Nel contempo occorre sviluppare la promozione dell'integrazione, ad esempio ampliando nei prossimi anni le offerte di qualificazione professionale per persone ammesse provvisoriamente e rifugiati riconosciuti al fine di aumentare le loro possibilità sul mercato del lavoro.
Die Tripartite Agglomerationskonferenz (TAK) lancierte 2012 einen vierjährigen Integrationsdialog mit Wirtschaftskreisen, um die staatlich-private Zusammenarbeit für die Integration am Arbeitsplatz zu intensivieren. Die TAK-Träger – Bund, Kantone, Städte und Gemeinden – hatten sich 2012 gemeinsam mit dem Schweizerischen Arbeitgeberverband, dem Schweizerischen Gewerbeverband, verschiedenen Branchenverbänden und Gewerkschaften auf 15 konkrete Ziele in den Bereichen Information und Sensibilisierung, Sprache und Bildung sowie Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen geeinigt, die sie bis 2016 erreichen wollten.
Ziele erreicht
Gemäss TAK-Präsident Guy Morin ist die Mehrheit der Ziele erreicht: So wurden etwa 2000 Flüchtlinge zusätzlich in den Arbeitsmarkt integriert. Gelungen sei dies auch, weil staatliche Stellen heute vermehrt mit der Wirtschaft zusammenarbeiten. Bund und Kantone haben zudem Vorschläge für den Abbau von Hürden bei der Arbeitsmarktintegration erarbeitet (Vereinfachungen bei Arbeitsbewilligungen, Abschaffung der Sonderabgaben), über welche die Eidgenössischen Räte entscheiden werden. Die kantonalen und kommunalen Integrationsfachstellen haben ihre Angebote in den letzten Jahren ausgebaut, etwa Informationen für Arbeitnehmende und Arbeitgebende, praxisorientierte Sprachkurse, Anlaufstellen für Diskriminierungsfragen oder gezielte Massnahmen für die Arbeitsmarktintegration.
Mario Gattiker, Staatssekretär für Migration, zeigte sich erfreut über die deutlich intensivierte Zusammenarbeit zwischen staatlichen und privaten Akteuren. Der TAK-Dialog auf nationaler Ebene eigne sich gut für gemeinsame Informations- und Sensibilisierungsaktivitäten, die der Bund koordinieren könne. Die staatlich-private Zusammenarbeit auf der Basis von konkreten Integrationsprojekten hingegen sei erfolgreicher, wenn sie auf kantonaler und kommunaler Ebene umgesetzt werde. Deshalb sei es wichtig, dass die nationalen Arbeitgeber- und Branchenverbände ihre Sektionen weiterhin für die Bedeutung ihres Engagements sensibilisieren. Diese Lehren aus dem TAK-Integrationsdialog sind im Juni 2017 auch Thema der 3. Nationalen Integrationskonferenz, an der rund 250 Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Verwaltung und privaten Organisation teilnehmen werden.
Zusammenarbeit intensiviert
Die Dachorganisationen und Branchenverbände haben in ihren Medien vermehrt Integrationsfragen thematisiert, um die Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Verantwortung bei der Integration wahrzunehmen. Gemäss Dieter Kläy, Ressortleiter Schweizerischer Gewerbeverband, soll diese Informationsarbeit weitergeführt werden. Auch bei der Sprachförderung könne die Wirtschaft eine aktive Rolle übernehmen, wie das Beispiel brancheneigener Sprachkurse der Sozialpartner zeige. Bei Projekten zur Arbeitsmarktintegration müsse die Wirtschaft von den staatlichen Stellen bereits in der Konzeptphase einbezogen werden – das steigere die Erfolgschancen der Projekte deutlich.
Das Dialogprojekt "Deutsch auf der Baustelle" der Sozialpartner im Bauhauptgewerbe habe einen klaren Mehrwert geschaffen, hielt Benedikt Koch, Direktor des Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV), fest. Die kostenlosen Sprachkurse in der Freizeit, die mit einer Lohnprämie verknüpft sind, gehören heute zum Regelangebot der Branche und werden aus dem Parifonds Bau finanziert. Seit 2012 wurden rund 250 Kurse durchgeführt. Koch stellte auch Pilotprojekte zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen vor, an denen die kantonalen Sektionen des Baumeisterverbands in Bern und Zürich beteiligt sind. Bei Projekten vor Ort könne ein nationaler Branchenverband die Sektionen mit Know-how unterstützen, die Verbandmitglieder über die Projekte informieren und den Erfahrungsaustausch organisieren.
Allpura, der Verband Schweizer Reinigungsunternehmen stellte das jüngste Dialogprojekt vor: Seit September 2016 absolvieren Flüchtlinge in sechs Deutschschweizer Kantonen ein dreimonatiges Praktikum und erhalten parallel dazu Sprach- und Fachunterricht. Die Ausbildung wird vom paritätischen Fonds finanziert. In dieser Branche haben 95 Prozent der Mitarbeitenden einen Migrationshintergrund, man investiere deshalb viel für deren fachliche und sprachliche Aus- und Weiterbildung, wie Allpura-Geschäftsleiterin Karin Funk ausführte. Die Sozialpartner hätten das Projekt lanciert, weil Arbeit ein wichtiger Schritt in der Integration sei. "Arbeit erlaubt es Flüchtlingen, sich Schritt für Schritt eine selbständige Existenz aufzubauen."
Aus Sicht der Gewerkschaften ist der Einbezug der Sozialpartner ein zentraler Erfolgsfaktor bei Bemühungen zur Arbeitsmarktintegration. Die Dialogprojekte, zu denen auch die fide-Sprach-kurse in Gastgewerbe und Hotellerie gehören, zeigen gemäss Unia-Präsidentin Vania Alleva, wie viel erreicht werden kann, wenn Arbeitgeber und Gewerkschaften an einem Strick ziehen Die Paritätischen Fonds der Branchen würden seit langem Aus- und Weiterbildungen finanzieren, die zur Integration beitragen. Diese Fonds werden geäufnet aus Beiträgen der Arbeitgebenden und, zum grösseren Teil, der Arbeitnehmenden. Zugewanderte Arbeitskräfte finanzieren die Angebote, die für sie bestimmt sind, über ihre gewerkschaftlichen Beiträge kräftig mit. Das dürfe nicht vergessen werden, wenn von der Migrationsbevölkerung Eigenverantwortung für ihre Integration gefordert werde, so Alleva.