Informationsmaterial BAG
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Informationsmaterial SRK
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Youtube-Kanal des SEM
Erklärvideos rund um das neue Coronavirus in verschiedenen Sprachen.
FAQ – Corona-Krise und Weiterbildung
Die häufigsten Fragen und Antworten zu den Auswirkungen des Coronavirus auf Schweizer Weiterbildungsinstitutionen und freischaffende Kursleiterinnen und Kursleiter
Für ein erfolgreiches Contact Tracing ist eine gute Verständigung wichtig - auch mit positiv getesteten Personen, die unsere offiziellen Landessprachen nicht sprechen. Dieses Kurzvideo zeigt, wie Contact Tracer in den Kantonen Waadt, Genf und Zürich diese Herausforderung meistern: mit internen Lösungen oder dank Telefondolmetschen.
Trotz eines Lockdown-bedingten Einbruchs im Frühling 2020 sind die Einsatzzahlen gegenüber dem Vorjahr um rund 1'500 auf 307'200 Einsätze leicht angestiegen. Die geleisteten Ein-satzstunden hingegen sind um rund 15'000 auf 355'800 Stunden gesunken. Der Grund liegt bei den vermehrten Einsätzen via Telefon, welche kürzer sind als Einsätze vor Ort. Das Ferndolmetschen (via Telefon und Video) hat 2020 einen deutlichen Aufschwung erlebt und liegt neu bei 20% aller Einsätze (gegenüber 9% im Vorjahr). Die Einsätze via Telefon haben sich auf knapp 60'000 verdoppelt, beim Videodolmetschen fand eine Vervielfachung statt, von weniger als 100 Einsätzen im Vorjahr auf über 3'600 im Berichtsjahr 2020. Es ist davon auszugehen, dass dieser Trend weitergehen wird, was besondere Herausforderungen und Chancen für den Beruf mit sich bringt. Damit eine möglichst einwandfreie Qualität gewährleistet werden kann, plädiert INTERPRET für eine stärkere Gewichtung des Ferndolmetschens bei der Qualifizierung der Dolmetschenden. Das interkulturelle Vermitteln macht weiterhin nur rund 1% aller Einsätze aus, erlebte aber ebenfalls eine Steigerung von knapp 2'000 Einsätzen im Vorjahr auf über 3'000 Einsätze im Jahr 2020. Im Bereich Gesundheit finden mit 52% nach wie vor die meisten Einsätze statt, obwohl ein Rückgang von rund 3'000 Einsätzen gegenüber 2019 zu verzeichnen ist. An zweiter Stelle steht weiterhin der Bereich Soziales mit 20%, aber mit einem Rückgang von 5'500 Einsätzen. Deutlich zugelegt hat hingegen der Bereich Asyl, der eine Zunahme um rund 9'500 Einsätze ausweist und mit 44'500 Einsätzen (15%) den Bereich Bildung überholt hat. Die Einsätze in der Bildung und im Bereich Behörden und Gerichte sind gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert auf rund 38'000 resp. 2'800 geblieben. Erfreulich ist die deutliche Steigerung der Qualifizierungsquote der eingesetzten Dolmetschenden: In 61,8% aller Einsätze wurden Dolmetschende beauftragt, die über das INTERPRET-Zertifikat, den eidg. Fachausweis oder eine höhere Qualifizierung verfügen (2019: 54.5%). Beim Telefon- und beim Videodolmetschen wurden mit 63% resp. 72% noch verstärkt qualifizierte Dolmetschende eingesetzt. Die Anzahl der Einsätze, welche von Personen ohne Qualifizierung geleistet wurden, sank von 36'000 auf 30'000, jene von Dolmetschenden in Ausbildung von 94'000 auf 87'000. Bei den Dolmetschsprachen hat Arabisch Tigrinya als am häufigsten benötigte Sprache abgelöst. Die sechs wichtigsten Sprachen (Arabisch, Tigrinya, Albanisch, Tamil, Türkisch und Farsi) machen nach auch im Berichtsjahr mehr als 50% aller Einsätze aus. Die 12 am häufigsten eingesetzten Sprachen decken bereits über 75%, die 20 häufigsten mehr als 90% aller Einsätze ab. Die restlichen 10% der Einsätze werden von mehr als 50 Sprachen abgedeckt.
Weitere Details zum Zertifikat finden Sie im Informationsmaterial. Es ist in verschiedenen Sprachen verfügbar.
Die Corona-Pandemie stellt bestimmte Bevölkerungsgruppen vor grosse finanzielle Herausforderungen. Dank ausserordentlicher finanzieller Unterstützungsleistungen auf Ebene von Bund, Kantonen und Gemeinden sind bisher die Meisten über die Runden gekommen. Als unterstes Auffangnetz gibt es die Sozialhilfe für jene, die ihren Lebensunterhalt trotz allem nicht aus eigenen Kräften finanzieren können. Es zeigt sich aber, dass vor allem Ausländerinnen und Ausländer in prekären Beschäftigungsverhältnissen sowie Sans-Papiers (Menschen ohne Aufenthaltsbewilligung), die keine Nothilfe erhalten, sich teilweise in grosser wirtschaftlicher Not befinden. Denn diese beiden Gruppen können oder wollen aus unterschiedlichen Gründen nicht auf Unterstützungsleistungen der Sozialhilfe zurückgreifen. Ein Hauptgrund ist die Gesetzgebung des Bundes. Unter anderem sieht das Ausländer- und Integrationsgesetz vor, dass der Sozialhilfebezug in bestimmten Fällen zu einem Entzug der Bewilligung und damit zur Ausweisung führen kann. In der Praxis kommt dies zwar sehr selten vor. Dennoch fürchten sich viele Betroffene vor möglichen Konsequenzen. Sie verzichten darum auf die Sozialhilfe, was zu existenziellen Problemen führt. Effektive Armutsbekämpfung durch Überbrückungshilfe mit Kurzzeitberatung In seiner Antwort auf einen überwiesenen Vorstoss in dieser Sache zeigt der Stadtrat auf, dass er in eigener Kompetenz ein Pilotprojekt unter dem Arbeitstitel «Wirtschaftliche Basishilfe» beschlossen hat. Dies, weil sich auch in Luzern seit längerem Handlungsbedarf zeigt. Mit Geldern der Glückskette konnte seit März 2020 rasche und individuelle Unterstützung an Armutsbetroffene in Notlagen geleistet werden. Die Stadt selber hat unter anderem in Form einer Soforthilfe im Frühjahr 2020 20'000 Franken an die Kontakt- und Beratungsstelle für Sans-Papiers in Luzern gesprochen. Dieses Geld wurde inzwischen vollumfänglich ausgeschöpft. Das Pilotprojekt «Überbrückungshilfe» ist auf 18 Monate ausgelegt. Es wird mit 400'000 Franken aus dem Margaretha-Binggeli-Fonds finanziert. Dieser Fonds ist explizit für Personen gedacht, die sich vorübergehend in sozialer Not befinden und keine Sozialhilfe beziehen. Diese Form der Unterstützung hat keine ausländerrechtlichen Folgen. Es besteht kein Rechtsanspruch auf eine «Überbrückungshilfe». Pilotprojekt in Luzern startete am 1. September 2021 Für die Umsetzung des Pilotprojekts konnten die Caritas Luzern sowie die Kontakt- und Beratungsstelle für Sans-Papiers Luzern gewonnen werden. Sie sind vertrauenswürdige Ansprechstellen für die Zielgruppen, verfügen über langjährige Erfahrung und garantieren, dass die Gelder entsprechend den Vorgaben verteilt werden. Finanziell stehen der Caritas Luzern 90 Prozent der Summe zugunsten von Personen mit B- und C- Bewilligungen zur Verfügung. Die Kontakt- und Beratungsstelle für Sans-Papiers erhält 6 Prozent für die Personen ohne Aufenthaltsbewilligung. 4 Prozent sind für die Evaluation reserviert. Ziele: Die Überbrückungshilfe dient der befristeten Überbrückung von Notsituationen für Menschen in prekären finanziellen Lebenssituationen. Sie wird folglich nur vorübergehend geleistet und dient in erster Linie der Sicherung des Lebensbedarfs (Wohnen, Essen, Kleider, Gesundheit). Sie hilft Betroffenen, ihre Situation zu ordnen und zu stabilisieren. Sie erfolgt zusammen mit einer bedarfsorientierten und professionellen Kurzzeitberatung. Zielgruppen: Armutsbetroffene Einzelpersonen und Familien mit B- beziehungsweise C-Bewilligung mit mindestens zwei Jahren Wohnsitz in der Stadt Luzern. Armutsbetroffene nicht registrierte Sans-Papiers mit Wohnort Stadt Luzern. Die Partnerorganisationen legen Rechenschaft ab über ihre Auszahlungen und Beratungen, ohne die Identität der Klientinnen und Klienten zu nennen. Die Unterstützung für Personen ohne Aufenthaltsbewilligung orientiert sich an den Grundrechten, die jedem Menschen in der Schweiz, unabhängig von seinem Aufenthaltsstatus zustehen (vor allem Gesundheitskosten). Sie bewegt sich damit im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben. Die Stadt plant eine Begleitevaluation durch eine externe Institution. Dies geschieht voraussichtlich gemeinsam mit der Stadt Zürich, damit die Vergleichbarkeit mit deren Pilotprojekt möglich wird. Sozial- und Sicherheitsdirektor Martin Merki ist überzeugt: «Mit diesem Projekt können wir eine kritische, durch die Pandemie verstärkte Armutsgefahr bekämpfen und das Leben von vielen Betroffenen stabilisieren.» Daniel Furrer, Geschäftsleiter Caritas Luzern ist sehr froh um die Initiative der Stadt Luzern: «So können wir jenen Menschen helfen, deren Situation durch die Pandemie noch prekärer geworden ist, ihre akute Notlage lindern und ihnen längerfristig eine Perspektive aufzeigen.»
Die Dienststelle Gesundheit und Sport Kanton Luzern bietet eine mehrsprachige telefonische Anmeldung zur Covid-19-Impfung an. Damit wird der Zugang zur Covid-19-Impfung für Personen verbessert, die keine oder geringe Deutschkenntnisse haben oder die Online-Anmeldung dafür nicht nutzen können. Mit einem Informationsschreiben und dem Versand von Flyern und Plakaten wurde darauf aufmerksam gemacht.