Ab dem 1. Februar bis zum 1. April können sich studieninteressierte Geflüchtete für eine Teilnahme bei START! Studium bewerben. Der Unterricht für das akademische Jahr 2023//24 beginnt Mitte August und beinhaltet Kurse in Deutsch, Englisch, IT, und wissenschaftlicher Methodik. Ausserdem haben die Teilnehmenden Zugang zu Vorlesungen der Universität Zürich im Fachbereich ihrer Wahl und profitieren von einem vielfältigen Begleitprogramm mit Beratung, Informationsveranstaltungen, etc. START! Studium wird unterstützt vom Integrationskredit des Bundes, vom Kantonalen Integrationsprogramm (KIP) des Kantons Zürich sowie von privaten Stiftungen und der UZH. Im Kanton Zürich ist das Programm im Angebotskatalog IAZH (B-01-012) aufgeführt und kann über die Integrationspauschale abgerechnet werden. Es können auch Geflüchtete mit Wohnsitz in anderen Kantonen teilnehmen. Bewerbungen können über das online Bewerbungsformular auf der Programmwebseite eingereicht werden. Am Mittwoch, 1. März, 12:15-13:00 Uhr, und am Donnerstag, 16. März, 17:00-18:00 Uhr, finden online Informationsveranstaltungen zu START! Studium statt.

Vor dem Hintergrund von akutem Mangel beim Lehrpersonal, hoher Fluktuation und langanhaltender Erschöpfung durch die Covid 19-Pandemie fordert die Aufnahme und Integration ukrainischer Flüchtlingskinder die Schulen stark. Gemeinsam mit Public Health Schweiz haben RADIX und die Allianz BGF in Schulen einen runden Tisch durchgeführt (siehe Zusammenfassung). Auf Basis der Bedürfnisse der Schulen wurde ein Infoblatt mit den wichtigsten Unterstützungsangeboten für Schulen erstellt.

Die Plattform ist in zwei Bereiche unterteilt: "Ankommen" und "Hier sein". Die Informationen sind auf Ukrainisch, Russisch, Deutsch, Französisch und Italienisch verfügbar. "Ankommen" konzentriert sich auf die dringlichsten Themen bei der Ankunft in der Schweiz: Schutzstatus S, Unterkunft, tägliche Bedürfnisse, medizinische Versorgung, finanzielle Hilfe, Telefon und Internet, öffentliche Verkehrsmittel, Sicherheit und listet Unterstützungsangebote auf. "Hier sein" richtet sich an Personen mit Schutzstatus S, die seit einiger Zeit in der Schweiz sind. Hier finden sie Informationen zu Sprache, Arbeit oder Wohnungssuche. Neue Themen werden je nach Bedarf hinzugefügt. Die Website enthält einen Link zu einem Telegram-Kanal, der von Freiwilligen betrieben wird. Dort kann man eine konkrete Frage stellen.

HEKS führt «MosaiQ» Fachstellen in St. Gallen, Zürich, Aarau und Bern. Deren Angebot richtet sich an Zugezogene, die einen ausländischen Hochschul- bzw. Fachhochschulabschluss haben, eine Berufsausbildung im Herkunftsland oder in einem anderen Land absolviert haben oder über langjährige Berufserfahrung in ihrem Herkunftsland verfügen. Die Fachstellen unterstützen diese auf dem Weg zu einer ihrem Potenzial entsprechenden Anstellung: je nach individuellem Bedarf mit Standortbestimmung, Laufbahnplanung, Begleitung bei Diplomanerkennung oder Niveaubestätigung, Unterstützung bei der Suche passender Praktika, Bildungsangebote oder Stellen. Gut qualifizierte Personen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, können sich ab sofort bei den «MosaiQ» Fachstellen in Aarau und Bern für eine Standortbestimmung melden. Zudem unterstützen die Fachstellen sie auch bei Diplomanerkennungen oder Niveaubestätigungen. Bei Bedarf können die Geflüchteten darüber hinaus bei der Realisierung ihrer beruflichen Integrationspläne begleitet werden. Die «MosaiQ» Fachstellen in Zürich und St. Gallen unterstützen Geflüchtete aus der Ukraine im Rahmen ihres bestehenden Angebots.

Bibliotheken und Schulen können bei Bibliomedia 10 ukrainische Bücher für 35Fr. ausleihen. Die Leihfrist läuft bis Ende Dezember 2022. Der Bestand an Büchern für Kinder und Erwachsene wird laufend ausgebaut, so dass ab nächstem Jahr auch ein Austausch der Bücher möglich sein sollte.