Die Stadt Biel sieht sich mit Auswirkungen sozialer Benachteiligung und einer Vielzahl von unterschiedlichen Werten konfrontiert. Dies stellt das gesellschaftliche Miteinander und auch die Schulen vor Herausforderungen. Um Kinder und Jugendliche in ihrer aktiven Bürgerschaft und in ihrem Umgang mit Andersdenkenden zu stärken, setzt die Fachstelle Integration das Projekt «Unverhandelbare Werte? Eine Frage der Perspektive» um. In partizipativ gestalteten Ethik-Workshops und unter Anleitung von Ethikerinnen und Ethiker werden 12 bis 16-jährigen Schülerinnen und Schülern Diskussionsräume zur Verfügung gestellt, in denen sie sich mit verschiedenen Werthaltungen und damit verbundenen Widersprüchen und Konflikten auseinandersetzen können. Mittels Perspektivenwechsel werden die eigenen Positionen reflektiert. Das Projekt wurde als Präventionsmassnahme gegen Radikalisierung und Extremismus durch das NAP Impulsprogramm des Bundes des (Nationalen Aktionsplan zur Verhinderung und Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus) mitfinanziert. Zudem soll durch die Wertediskussion der Kinder Toleranz für gegenseitige Wertvorstellungen erhöht, Diskriminierung verhindert und die demokratische Gesellschaft gestärkt werden. Eine erste Durchführung der Workshops fand in beiden Bieler Amtssprachen im Herbstsemester 2021 statt: mit 27 Schulklassen haben sich mehr Klassen angemeldet, als erwartet wurde. Nebst den Kindern und Jugendlichen, sollen im Frühling 2022 auch ihre Eltern und Lehrpersonen über zwei öffentliche Veranstaltungen angesprochen werden. Aktuell arbeitet die Fachstelle Integration der Stadt Biel an weiteren Ausführungsformen und sichert die nachhaltige Fortsetzung der Workshops an den Schulen.
01. März 2022 Onlinekurs „Kinder stärken durch Lern- und Spielaktivitäten“ (Französisch) Dienstag, 01.03.2022, 16:30 – 17:30 Uhr, online. Sprache: Französisch. Der Kurs ist kostenlos. Die Teilnehmenden dieser Schulung lernen, wie sie mit wenig Material und Vorbereitungszeit kinderfreundliche Aktivitäten durchführen können. Sie erhalten konkrete Ideen, wie die von Save the Children Schweiz entwickelten Lern- und Spielsets im Zentrumsalltag vielseitig angewendet werden können. Anmeldungen via fam@savethechildren.ch 03. März 2022 Onlinekurs „Kinder stärken durch Lern- und Spielaktivitäten“ (Deutsch) Donnerstag, 03.03.2022, 16:30 – 17:30 Uhr, online. Sprache: Deutsch. Der Kurs ist kostenlos. Die Teilnehmenden dieser Schulung lernen, wie sie mit wenig Material und Vorbereitungszeit kinderfreundliche Aktivitäten durchführen können. Sie erhalten konkrete Ideen, wie die von Save the Children Schweiz entwickelten Lern- und Spielsets im Zentrumsalltag vielseitig angewendet werden können. Der Online-Kurs richtet sich an Betreuungspersonen und Kinderbetreuer*innen in Asylunterkünften. Anmeldungen via fam@savethechildren.ch 05. April 2022 Onlinekurs „Einblick ins Pilotprojekt Eltern stärken“ (Französisch) Datum: Dienstag, 05.04.2022 16:30 – 17:30 Uhr, online. Sprache: Französisch. Der Kurs ist kostenlos. Wie können geflüchtete Eltern in Asylunterkünften möglichst einfach unterstützt werden im Umgang mit Stress und Erziehung? Save the Children hat dazu ein Pilotprojekt entwickelt. Dieses wird bereits in einigen Zentren getestet. An der Online-Veranstaltung geben wir einen Einblick ins Projekt und die Materialien. Die Veranstaltung ist offen für alle Leitenden und Mitarbeitenden von Asylunterkünften sowie freiwillig Engagierte. Anmeldungen via fam@savethechildren.ch
Geflüchtete Eltern finden auf der Plattform Informationsmaterial zu den Themen Wohlbefinden, Stressreduktion und positive Erziehung in über 30 Sprachen. Dazu sieben Lern- und Spielsets für Kinder, Jugendliche, und Familien im Asyl- und Migrationsbereich. Die Lern- und Spielsets können kostenlos heruntergeladen und ausgedruckt werden. Zusätzlich gibt es auf der Plattform Videos mit kurzen Entspannungsübungen, die ohne Sprache funktionieren. Die Plattform wird fortlaufend ergänzt und aktualisiert. Bald werden auf der Plattform zusätzliche Videos von ehemals geflüchteten Eltern veröffentlicht, die ihre Erfahrungen in ihrer Herkunftssprache teilen.
Zwischen dem 19. und dem 26. März werden mehr als 40 Aktionen und Veranstaltungen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder stattfinden. Diskriminierende Mechanismen und Praktiken in Bereichen wie Schule, Kultur, Arbeitsmarkt, Gesundheitswesen, Sprache, politische Teilhabe, zivilgesellschaftliche Bewegungen etc. werden thematisiert. Alle Informationen gibt es ab dem 21. Februar auf der Webseite der Aktionswoche.