Der CAS-Kurs "Interkulturelle Theologie und Migration" richtet sich an Personen aus Migrationskirchen und Landeskirchen, sowie an weitere Interessierte insbesondere bewährtenaus dem Bereich der Integrationsförderung. Die einjährige Weiterbildung besteht aus elf Kurswochenenden, monatlichen Regionaltreffen und einer theoretischen oder praktischen Schlussarbeit. Der nächste Studiengang beginnt im August 2021 (Anmeldefrist: 30. April 2021). Infos: sabine.jaggi@refbejuso.ch; http://www.migrationskirchen-weiterbildung.ch/
Die Familienzusammenführung scheitert an verschiedenen Gründen. Beispiele sind rechtliche Hürden oder fehlende Informationen. Viele Flüchtlinge wissen nicht, was ihre Rechte sind und wie sie vorgehen müssen. Aus diesem Grund hat das Schweizerische Rote Kreuz gemeinsam mit dem UNHCR ein Erklärvideo produziert, das in mehreren Sprachen zur Verfügung steht und Flüchtlingen helfen soll, ihre Rechte wahrzunehmen.
Cemil Baysal von der Zeitung Post Gazetesi İsviçre nutzte sein grosses Netzwerk. Er organisierte zweimal wöchentlich Zoom-Treffen, um über die Themen zu diskutieren, welche die türkische Gemeinschaft in der Schweiz beschäftigten. Er schuf zudem eine Hotline via WhatsApp-Gruppe, wo er über die Treffen informierte. Innert kürzester Zeit gaben 1'500 Personen ihre Telefonnummer an und erhielten anschliessend täglich drei bis vier Informationen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Für die Jüngeren auf Deutsch und für die älteren Personen der ersten Generation auf Türkisch. Cemil Baysal wird schnell zur Kontaktperson für alle möglichen Fragen. Er schlägt die Brücke zwischen dem Türkischen Generalkonsulat in Zürich, den Gesundheitsbehörden, den Schulbehörden und Turkish Airlines. Jede Person gibt die erhaltenen Informationen anschliessend in ihrem Bekanntenkreis, in ihrer Moschee etc. weiter – so konnten rund 15'000 Personen erreicht werden. Nie hätte Cemil Baysal gedacht, dass er so viele Menschen mit wenigen Klicks zusammenbringen könnte! Die spontane Vorgehensweise von Cemil Baysal wurde durch eine Partnerschaft mit migesMedia verstärkt. Diese Plattform vom SRK und BAG fördert die Zusammenarbeit zwischen den Medien der Migrationsbevölkerung und den Organisationen, die Gesundheitskampagnen durchführen, um auch die für diese Organisationen schwer zugänglichen Bevölkerungsgruppen zu erreichen.
Inhaltlich verändert sich vorläufig nichts: Einsätze können weiterhin aufgeschaltet und gefunden werden. Das Ziel der Plattform ist es, Menschen für die Freiwilligenarbeit im Flüchtlingsbereich zu motivieren und ihnen konkrete Einsatzmöglichkeiten zu liefern.
Wie soll mit homophoben Textpassagen in religiösen Schriften umgegangen werden? In welchen Kontexten dürfen solche Passagen nun überhaupt noch verwendet werden und was ist im Umgang damit zu beachten? Wie sollen die beiden Grundrechte – Religionsfreiheit und Schutz vor Diskriminierung – gegeneinander abgewogen werden? Unter anderem mit diesen Fragen hat sich der Runde Tisch der Religionen beider Basel intensiv auseinandergesetzt und eine Empfehlung formuliert. Diese richtet sich an religiöse Leitungspersonen und soll als Hilfestellung beim Zitieren bestimmter Textpassagen mit diskriminierendem Inhalt dienen. Grundsätzlich geht es darum, solche Textstellen in den historischen Zusammenhang zu stellen und sie dem Gesetz entsprechend zu kommentieren. Um diese Empfehlung für möglichst vielen Personen verfügbar zu machen, hat die Fachstelle Diversität und Integration Basel-Stadt mit Mitteln des Kantonalen Integrationsprogramms die Übersetzung in acht Sprachen ermöglicht.