Input «Was hat Rassismus mit mir zu tun?» von Anisha Imhasly, Coach, Beraterin und Ethnologin Was ist Rassismus und wie funktioniert Rassismus als Diskriminierungssystem? Inwiefern führen gesellschaftliche Zuschreibungen zu Rassismus? Und was hat Rassismus mit mir zu tun? Nachhaltiges und wirksames Engagement gegen Rassismus beginnt bei uns selbst und einer Auseinandersetzung mit unserer eigenen Sozialisation. Anisha Imhasly stellt in ihrem Input verschiedene Möglichkeiten vor, wie wir im Alltag eine aktive Rolle gegen Rassismus einnehmen können. Performance «Bewegte Dialoge: Gemeinsam gegen Rassismus» von Chris Lechner & Sunita Asnani, Künstler*innen Die Künstler*innen laden uns zu einer interaktiven Reise zu uns selbst und zueinander ein. Wir tauchen in die Themen Migration, kulturelle Vielfalt und unbewusste Vorurteile ein und schaffen gemeinsam einen Raum für Begegnung und Austausch. Erleben Sie einen Dialog, der ohne Worte beginnt und zu inspirierenden Gesprächen anregt. Anschliessend an die Performance sind alle Teilnehmenden herzlich zu einem Apéro eingeladen.
Kinder lernen Sprache, indem sie ihr Begegnen. Dabei ist es wichtig, dass sie die Sprache mit allen Sinnen erfahren und mit bereits vorhandenem Wissen verknüpfen können. Diese Erfahrungen sind nicht allen Kindern im gleichen Umfang möglich und die Zeit, in welcher sie die Möglichkeit haben, der deutschen Sprache zu begegnen, ist teilweise eingeschränkt. Mit der Lernplattform Lemotrix wurde ein Ergänzungsangebot geschaffen, damit Kinder dem elementaren Wortschatz auch ohne Kontakt zu einer reellen deutschsprachigen Person begegnen und so ihren rezeptiven Wortschatz erweitern können. Lemotrix bietet themenbezogene Geschichten, Lieder und Spiele, die gemeinsam mit Linard Bardill, dem Schweizer Liedermacher und Schriftsteller, erarbeitet wurden und die mit passenden Bildern illustriert wurden.
Perspektiven – Studium informiert Geflüchtete und Fachpersonen über den Hochschulzugang in der Schweiz. Eine Übersicht über alle Förderprojekte für Geflüchtete an Schweizer Hochschulen sowie weitere relevante Informationen zu einem Studium finden Sie auf unserer Webseite www.perspektiven-studium.ch. Bei vielen Förderprojekten sind aktuell die Anmeldefenster fürs akademische Jahr 2024/25 geöffnet. Neue Angebote für Geflüchtete ab Herbstsemester 2024 Das Angebot an Förderprojekten für Geflüchtete an Schweizer Hochschulen wächst stetig. Während bei der Lancierung von Perspektiven – Studium im Jahr 2016 hauptsächlich studentische Projekte existierten, werden nun vermehrt Projekte von den Hochschulen selbst gestartet. Diese sind jedoch unterschiedlich aufgebaut und reichen von Schnupper- bis hin zu Brückenangeboten, welche nicht nur auf ein Studium vorbereiten, sondern auch eine alternative Zulassung zum Studium ermöglichen. Folgende Projekte starten neu ab dem Herbstsemester 2024: Herodot Plus an der Universität Freiburg Mit dem Projekt "Herodot Plus" will die Universität Freiburg die Zulassung zum Studium für Geflüchtete erleichtern. Aufbauend auf der bestehenden Zulassungsmöglichkeit "30+" wird eine prüfungsbasierte Zulassung für Personen aus dem Asylbereich entwickelt, deren Vorbildung nicht anerkannt wird und die mindestens 25 Jahre alt sind. In einer Pilotphase wird das Angebot für die Philosophische und Geisteswissenschaftliche Fakultät eingeführt und getestet, mit der Idee, das Zulassungsverfahren später auf andere Fakultäten auszuweiten. Escabeau an der Universität Neuchâtel Die Universität Neuenburg bietet seit 2017 ein CAS für Geflüchtete mit Hochschulabschluss an. Mit dem Projekt Escabeau plant die UniNE den Aufbau eines Brückenangebots für Geflüchtete, welche die regulären Zulassungsbedingungen der UniNE nicht erfüllen. Während zwei Semester werden die Teilnehmenden sprachlich und akademisch auf das Studium vorbereitet und durch Mentor*innen bei der sozialen und akademischen Integration unterstützt. Ein erfolgreiches Bestehen des Brückenangebots ermöglicht die direkte Zulassung zum Studium. Campus Luzern der Universität, der Hochschule und der Pädagogischen Hochschule Luzern Der Campus Luzern für Geflüchtete, ein Kooperationsprojekt der Universität Luzern, der Hochschule Luzern und der Pädagogischen Hochschule Luzern baut ein Integrationsvorstudium auf, um Geflüchtete beim Zugang zu allen drei Hochschultypen zu unterstützen. Die Teilnehmenden verbessern ihre Deutsch- und Englischkenntnisse, vertiefen wenn nötig ihre Kenntnisse in den MINT-Fächer und werden durch Coaching und Beratung begleitet. Stipendienzugang für Geflüchtete Geflüchtete mit Ausweis B und F-anerkannter Flüchtling ohne Asylgewährung haben in der Regel Anrecht auf ein kantonales Stipendium. Bei Personen, die einen Ausweis S haben oder einen Ausweis F-vorläufig aufgenommener Ausländer unterscheidet sich das Anrecht von Kanton zu Kanton. Weiter unterscheiden sich die Kantone stark bezüglich Alterslimite, Unterstützungsbetrag oder Umgang mit bestehenden Ausbildungen. Sie wollen wissen, wie die Situation für Geflüchtete in ihrem Kanton aussieht? Perspektiven – Studium hat dazu ein Factsheet sowie eine kantonale Übersicht erstellt.
Als Teilnehmende erhalten Sie einen Einblick in die Schweizer Integrationslandschaft, eine Einführung in aktuell geführte Debatten, in politische und rechtliche Entwicklungen sowie deren gesellschaftliche Auswirkungen. Sie werden zur Reflexion der eigenen Rolle sowie Ihrer Handlungsmöglichkeiten angeregt. Diese Weiterbildung bietet Ihnen ebenfalls die Gelegenheit, sich mit Fachpersonen auszutauschen und zu vernetzen, um die zukünftige Zusammenarbeit zu erleichtern.